Speedskating Kriterium in Groß Gerau
35. Internationales Speedskating Kriterium in Groß Gerau am 26. -28. April 2013Â
Als zweitgrößtes europäisches Bahnevent zählt das Kriterium Groß Gerau zu einem der Elitetreffen von Speedskatern aus aller Welt.
Mit 928 gemeldeten Sportlern waren die Starterfelder besonders in den höheren Altersklassen immens und gespickt mit Topathleten. 24 Nationen schickten ihre Talente an den Start, darunter waren auch Weltklasseläufer, wie Bart Swings, Felix Rijhnen und Ewen Fernandes.
Auch dreizehn Meißner haben sich auf den Weg gemacht, um Teil des Megaevents zu werden.
In spannenden Rennen die Idole des Speedskating hautnah zu erleben und selbst wichtige Erfahrungen in international hochklassigen besetzten Starterfeldern zu sammeln, war das Hauptanliegen unserer SSC´ler.
Einzig der Wettergott hatte keinen Bock auf das spannende Großereignis und lies die Veranstalter so richtig im Stich. Dauerregen von Freitagmittag bis Samstagnacht machte es auf eine andere Art und Weise unvergesslich für die Sportler. Der Sprintcup am Freitag wurde wetterbedingt abgesagt und die Rennen am Samstag bekamen durch die Nässe eine ganz andere Brisanz. Am Sonntag konnten die Regenrollen dann endlich zurück ins Köfferchen, denn es blieb weitestgehend trocken.
Während es unsere „Großen“, wie erwartet sehr schwer in den riesigen Starterfeldern hatten, sprangen diesmal dafür die „Kleinen“ in die Bresche. Sie sorgten in ihren überschaubaren Läuferfeldern doch noch für den einen oder anderen Podestplatz.
Mit Elisabeth Succolowsky auf Rang 1 (Anfänger), Max Baier auf Rang 2 (Schüler C8) und Victoria Krause (Schüler D) auf Rang 3 sprang sogar ein kompletter Medaillensatz für Meißen heraus. Maximilian Succolowsky wurde bei den C9- Jungen Siebter.
Einen super Wettkampf lieferte auch die 10-jährige Ellen Hornemann ab. Über 2000m lies sie nichts anbrennen und lief ein sehr mutiges starkes Rennen. Mit reichlich Führungsarbeit in den Knochen konnte sie am Ende als Fünfte die Linie überqueren. Damit war sie für die 1000m sicher im A-Finale gesetzt, in dem sie am nächsten Tag Elfte wurde. Schlussendlich kam für Ellen ein hervorragender sechster Gesamtrang raus, womit sie sogar zweitbeste Deutsche in dieser Altersklasse war.
Lisa Baier und Anna Baber platzierten sich in gleicher Altersklasse mit Rang 18 und 19 im guten Mittelfeld.
Auch unser 11-jähriges Trio Theo Fischer/ Tobias Krause/ Theo Krause hatte in ihrer Altersklasse starken internationalen Gegenwind.
Im ersten Rennen über 2000m lies sich Theo Fischer davon wenig beeindrucken. Mutig lief er in der Spitzengruppe mit und nahm einen Platz unter den besten Sechs ins Visier. Zwei Runden vor Schluss wurde er dann jedoch durch ein unnötiges Foul der Konkurrenz unfreiwillig ausgebremst. Nach seinem Sturz musste er dann das Feld von hinten aufrollen und kam traurig als 21. über die Linie.
Am nächsten Tag hatten wir also alle drei Jungs im B-Finale der 1000m. „Fischi“ lief sich den Ärger von der Seele und konnte sich als Zweitplazierter sogar noch einen Platz im A-Finale sichern, indem er dann letzten Endes Elfter wurde.
Auch Theo Krause lieferte im B-Finale über 1000m noch ein sehr gutes Rennen ab. Er traute sich vorn mitzulaufen und wurde Achter in diesem Lauf.
Unter dreißig B11-Schülern in dieser Wertungsklasse waren die Gesamtränge 16/21/23 unserer Jungs aber letztlich nicht ganz das glücklichste und erhoffte Ergebnis.
David Biedermann hatte es gleich mit 87 Konkurrenten in seiner Altersklasse der Kadetten zu tun. Etwas geknickt über den abgesagten Sprintcup, auf den er sich mit seinen Sprintqualitäten ja am meisten gefreut hatte, ging er in den restlichen Rennen auf Erfahrungskurs. Sein bestes Ergebnis gelang ihm über 1000m mit Rang 68.
Auch Jona Fritsch (24. Schüler A13) und Tina Tempel (60. Junioren B) müssen den Wettkampf unter „Erfahrungswerte“ verbuchen.
Ein Erlebnis war es trotzdem für alle Beteiligten und im nächsten Jahr sind sicher wieder Meißner Sportler mit am Start, dann aber hoffentlich bei strahlendem Sonnenschein. (CF)