Am vergangenen Wochenende fand in Leipzig das 7. Internationale Le-Skate-Race statt.
Mit neuem Teilnehmerrekord konnten die Veranstalter insgesamt 424 Sportler zwischen drei und 59 Jahren am Start begrüßen. Unter den angereisten Skatern aus Deutschland und Tschechien waren auch einige deutsche Topathleten, wie Toni Deubner (dt. Rekordhalter 1000m), Tim Gegner (Silber u. Bronze-Gewinner Junioreneuropameisterschaft) und Tina Strüver (Läuferin der dt. Nationalmannschaft, Vizeplatz Berlin-Marathon). Selbst der neue sächsische Landestrainer Patrick Täuberecht ging auf seiner Heimbahn an den Start.
Besonders groß waren die Starterfelder im Anfängerbereich, was das steigende Interesse an der Trendsportart zeigt.

Unsere Meißner Läufer vom SSC hatten es größtenteils sehr schwer in den großen und stark besetzten internationalen Starterfeldern. Vor allem die tschechischen Sportfreunde aus Prag und Benatky boten ein hohes Leistungsniveau.

Trotz allem gab es so manche erfreuliche Überraschung in den Meißner Reihen.

Ein Le-Skate-Race Siegertrikot konnte sich Franka Menzel am Ende der Wettbewerbe überstreifen lassen. Sie gewann die Gesamtwertung der Anfängerklasse 1998/1999. Damit war ihr schwerer Rennsturz vom letzten Jahr wohl gänzlich vergessen.

Um nur wenige Hundertstel verpasste Alexander Schuster den Gesamtsieg. Mit einem dritten Rang im Sprintfinale und dem Sieg in einem souveränen 5000m Punkte-Rennen war ein Gesamtsieg greifbar. Doch im 10000m Ausscheidungsrennen musste er sich dann doch um wenige Zentimeter seinem Dauerkonkurenten Fabian Busch aus Halle geschlagen geben. Beide hatten als jüngere B- Junioren das Feld der topbesetzten älteren A-Junioren und Aktiven (aus Zeitgründen wurden diese drei Altersklassen gemeinsam an den Start geschickt) ordentlich aufgemischt. Die beiden hinterließen somit einen starken Eindruck bei den „alten Hasen“.

Dritte Podestplätze in der Gesamtwertung gab es für Laura Biller (Jun.A), Lisa Baier (Schüler C9), Max Baier (Schüler D) und Maximilian Succolowski (Anfänger 2004/2005).
Laura schlug sich sehr wacker in ihren Rennen, obwohl sie krankheitsbedingt eine einwöchige Trainingspause hinter sich hatte. Lisa kämpfte sich von unseren neunjährigen Mädels am besten durch das große 17 Läufer starke Feld der C9-Damen. Lediglich einer starken Hallenserin und einer schnellen Tschechin musste sie auf dem Podest den Vorrang lassen. Maximilian überraschte am meisten mit seinem Sieg in der Geschicklichkeit. Mit Rang 3 über 100m und Rang 4 im Sprint war ihm dann eine Medaille sicher.

Ganz stark auch der Auftritt unserer 10-Jährigen B-Schüler Theo Fischer und Tobias Krause. Theo Fischer schaffte den schwierigen Sprung ins Sprintfinale der besten Sechs. Am Ende reichte es zwar bei der starken Konkurrenz für keinen der beiden zu einem Podestplatz, aber innerhalb der Einzeldisziplinen zeigten sie abermals ihr großes Talent und die Tuchfühlung zur Spitze. In ihrem allerersten 1000m- Rennen waren sie sehr schnell unterwegs. Theo und Tobias unterboten beide den bestehenden Vereinsrekord in ihrer Altersklasse. Sie mussten sich lediglich den zwei tschechischen Läufern und dem Dessauer Leon Heider geschlagen geben, konnten aber die Geraer „Rivalen“ auf Distanz halten. Lohn der Anstrengung waren Platz Vier (Theo Fischer) und Fünf (Tobias Krause) in der Gesamtwertung.

Auch der neunjährige Peter Marzahn verpasste als Gesamtvierter knapp einen Podestplatz. Er freute sich letztlich aber riesig, dass es für seine Dauerrivalen von Mogono Leipzig diesmal an ihm kein Vorbeikommen gab.

In den Staffelwettbewerben war Meißen vom Sturzpech verfolgt. Am tragischsten war wohl da Sturzaus der Juniorenstaffel Laura Biller, Jessica Uhlemann und Tina Tempel. Die drei Mädels hatten ihren Silberrang schon fast in der Tasche. Auch der C/D Mädchenstaffel mit Lisa Baier, Anna Baber und Ellen Hornemann erging es ähnlich. Nachdem sie sich durch die Vorläufe ins Finale gekämpft hatten, stürzten sie beim ersten Wechsel im Finallauf und aus war der Traum von der Medaille. Dafür gewann die Jungenstaffel der C/D- Schüler Max Baier und Peter Marzahn überraschend Bronze.

Für unsere FKK-Jungs kam das Aus diesmal schon im Vorlauf. Durch Lospech starteten sie mit sämtlichen Favoriten im Vorlauf und mussten sich dort bereits geschlagen geben.