Meißner Speedskaterin sicherte sich bei der Deutschen Meisterschaft der Teamverfolgung mit dem sächsischen Juniorinnen-Team die Bronzemedaille

Am 17.09.2011 war nichts mit Ausschlafen. Um 8.00 Uhr war Start ab Chemnitz zur DM für Teamverfolgung in Groß-Gerau. Fanny Perthel und Susan Wald aus Chemnitz sowie Teresa von Paschotka-Lipinski aus Leipzig und Tina Tempel aus Meißen bildeten das Team für Sachsen. Gegen Mittag kamen wir in unserem Hotel in Darmstadt an. Nachdem wir die Zimmerformalitäten an der Rezeption in gebrochenem Deutsch ertragen hatten, konnten wir die Zimmer beziehen. Nach einer kurzen Pause war dann Abfahrt nach Groß-Gerau. Wir waren sehr gespannt auf die neue blaue Bahn, die sehr schnell sein sollte. Schnelligkeit war auch so gefragt, da man sich ständig vor den vielen Mücken in Sicherheit bringen musste.  Trotzdem nutzten wir die Zeit um verschiedene Startpositionen zu testen. Leider fiel die angesagte Nudelparty aus. Abendbrot gab es dann bei Mc. Donalds, was ein Erlebnis für sich war. Vor dem Fernseher ließen wir den Tag ausklingen.

Am Sonntag war dann schon wieder zeitig Start. Zu allem Übel fing es auch noch an zu regnen. Da unter diesen Bedingungen die blaue Bahn zu glatt war, wurde der Lauf auf die 300m-Außenbahn verlegt. Beim ersten Zeitlauf mussten unsere Damen gegen Hessen antreten. Ein Sieg war ihnen hier jedoch nicht vergönnt, es reichte aber zur drittbesten Zeit. Im Halbfinale hieß der Gegner Thüringen. Die ersten drei (von fünf) Runden war kein großer Unterschied zwischen den Mannschaften zu sehen. Danach erkämpften sich die Thüringer aber einen Vorsprung der nicht aufzuholen war. Nun hieß die Parole „Kräfte sparen“ für das kleine Finale. Fanny stimmte daraufhin ein Lied an und der Rest wurde im Schongang absolviert. Auch das kleine Finale fand noch bei nasser Bahn statt. Nun hieß es Sachsen gegen Bayern. Den Gegner konnte man noch nicht einschätzen, da sie beim ersten Lauf Sturzpech hatten und im Halbfinale von der ersten Runde an auf das kleine Finale hin gearbeitet hatten.

Zwei Runden lang war es nur ein geringer Vorsprung für Sachsen. Doch ab der dritten Runde konnten sich unsere Damen deutlich absetzen. Beim Einlauf in die Zielgerade gab es sogar Blickkontakt zu den Bayern, die sich auf der gleichen Gerade befanden, obwohl mit einer halben Runde Versatz gestartet wurde. Der dritte Platz war damit gesichert.

Gern blieben wir nun noch zur Siegerehrung, welche bei strahlendem Sonnenschein stattfand.

Etwas weniger Glück hatten wir auf der Autobahn. Hier gab es jede Menge Unfälle, so dass wir hoffnungslos im Stau fest steckten. Das tat aber der guten Laune kein Abbruch. Beim „Stauwandern“ auf der Autobahn konnte man neue Leute und auch Tiere kennen lernen. Über drei Stunden hatten wir so eingebüßt. So richtig störte das aber niemanden. Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Das Wochenende war ein voller Erfolg!

Aufgeschrieben von Frank Tempel

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