Internationale Geraer Rollsporttage 2012

Ein vergleichsweise kleiner Trupp von 13 Meißner Skatern nahm am 19. und 20. Mai an den Internationalen Geraer Rollsporttagen teil. Hochklassische Starterfelder erwarteten die Meißner. Sportler aus ganz Deutschland und Europa fanden den Weg in die Geraer Speedskating-Hochburg. Dies war nicht nur dem guten Ruf des nun schon zum 22. Mal ausgetragenen Sportevents geschuldet, sondern auch der Tatsache, dass der Traditionswettkampf erstmals Bestandteil des Europa-Cups ist.

Der erste Wettkampftag verlief für viele Meißner Sportler mehr als zufriedenstellend. Bei den Sprintwettbewerben konnten sich in den Vorläufen einige Sportler bis ins Finale qualifizieren, was schon einen kleinen Sieg bedeutete. Hierbei zu nennen sind die Geschwister Max (7 J.) und Lisa Baier (9 J.) sowie Jona Fritsch (12 J.) und die 17-jährige Junioren-A-Läuferin Laura Biller.

Wohl der Hitze geschuldet, lief der 2. Wettkampftag dann nicht mehr ganz so gut. Da wurde beim Geschicklichkeitsparcours geschusselt oder der Start lief nicht optimal. Trotzdem kann aus Vereinssicht doch ein recht positives Resümee gezogen werden.

Einen ganz tollen 3. Platz erkämpfte sich die 9-jährige Lisa Baier. Mit diesem Ergebnis war sie hinter der starken Hallenserin Louise Köpernik zweitbeste deutsche Starterin in ihrer Altersklasse. Ihr Bruder Max wetteifert der großen Schwester schon fleißig nach. Er konnte sich auf einen sehr guten 4. Rang in der jüngsten Startklasse (Schüler D) platzieren. Die in der gleichen Startklasse wie Lisa startenden Ellen Hornemann und Anna Baber lieferten mit Tuchfühlung zu den besten Läuferinnen einen soliden Wettkampf ab, wobei bei Ellen der Sturz auf der Sprintstrecke eine bessere Platzierung verhinderte. Leonie Walther als 4. im Bunde muss nach längerer Krankheit nun erst wieder in das Wettkampfgeschehen zurück finden. Das ist ihr wirklich gut gelungen. Sie konnte viele Erfahrungen sammeln und war mit Spaß und Freude dabei.

Der 9-jährige Peter Marzahn bot all seine Kräfte auf, sich in seiner Startklasse zu behaupten. Sportler aus der Ukraine, Ungarn, Österreich und Dänemark sorgten in den Läufen für ein hohes Niveau. Zu einer vorderen Platzierung hat es da leider nicht gereicht. Dafür begeisterte er mit seinem Kampfeswillen im Staffellauf gemeinsam mit dem kleinen Max. Nur zu zweit traten sie an und trotzten hartnäckig ihren Konkurrenten. Es müssen nicht immer Podestplätze sein, um die Herzen der mitreisenden Eltern höher schlagen zu lassen.

Clemens Marzahn (AK 12) hatte es erwartungsgemäß schwer in seiner Altersklasse. Auch wenn seine Ergebnisse nur für hintere Plätze sorgten, kann er doch stolz auf seine 300m-Zeit sein. Immerhin konnte er seine Bestzeit aus 2011 um stattliche 3 Sekunden verbessern.

Bei Jona Fritsch, ebenfalls AK 12, blieb es mit einem sehr guten 5. Platz im Sprint bei ihrer besten Platzierung. Leider verausgabte sie sich im Kampf um Punkte im 2000m-Rennen am Anfang des Laufes zu sehr, sodass schlussendlich hier nur der 12. Platz heraus sprang. Dadurch verpasste sie ihre Zielsetzung, sich im ersten Drittel des Feldes in der Mehrkampfwertung zu platzieren.

Ein Start – ein Sieg – für den 8-jährigen Maximilian Succolowsky lief in der Anfängerklasse wieder alles nach Plan. Er gewann sein Rennen und durfte sich über eine schöne Goldmedaille freuen.

Für den in der Kadettenklasse startenden David Biedermann (14 Jahre) lief der Wettkampf bedeutend besser als bei den vor einer Woche stattfindenden Landesmeisterschaften. Erstmals mit 100er Rollen ausgestattet kam er Runde für Runde mehr in Schwung. Im 48-Mann starken Starterfeld errang er einen respektablen 29. Platz als jüngerer Jahrgang und konnte sich dabei auch wertvolle Juniorcup-Punkte im Sachsen-Thüringen-Nachwuchscup sichern.

Bei den 3 Juniorenläufern Tina Tempel und Alexander Schuster (beide 16 J.) sowie Laura Biller stach dieses Mal besonders Laura mit ihren Leistungen hervor. Sie lief beherzte Rennen und setzte sich so im Feld sehr gut durch. Für ihre Courage wurde sie mit einem prima 4. Platz belohnt. Aber auch Tina kann mit ihren Leistungen schlussendlich zufrieden sein, auch wenn sie sich im Ausscheidungslauf einen längeren Verbleib im Rennen gewünscht hätte. Alexander Schuster war so gar nicht zufrieden mit seinem Auftritt. Kein Rennen wollte so richtig laufen. Da heißt es abhaken und nach vorn denken.

Denn bald folgt der nächste Höhepunkt im Wettkampfkalender der Skater. Am 1. Juni geht es nach Anklam zu den Norddeutschen Meisterschaften!

Aufgeschrieben von: Nadja Schuster

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