22 Vereine aus Deutschland, Tschechien und Polen schickten am vergangenen Wochenende ihre Rollentalente bei den Leipziger Speedskatetagen an den Start.

Doch nicht nur die enormen Starterfelder forderten dem Veranstalter, den Sportlern und Betreuern Nervenstärke ab. Auch der Wettergott tat sein möglichstes und zeigte mit Sturm, Hagel, Platzregen und Sonne all seine Facetten.

Sich möglichst in vielen Rennen gut in Szene zu setzen und unter die Top Ten zu laufen war das Ziel unserer Meißener Skater.

Mit einmal Gold, zweimal Silber, dreimal Bronze und insgesamt 16 Plätzen unter den besten Zehn im Gesamtklassement gelang den Domstädtern ein optimaler Start.

Gold sicherten sich die B-Schüler Theo Fischer/ Theo Krause/ Tobias Krause im Staffelrennen. Nach dem Ausscheiden der favorisierten tschechischen Mannschaft durch einen Wechselfehler erkämpften sich die drei Jungs im Staffelfinale durch eine grandiose Laufleistung den Sieg.

Ähnlich stark der Staffelauftritt der B-Schülerinnen Lisa Baier/ Anna Baber/ Ellen Hornemann. Sie konnten als jüngerer Jahrgang unerwartet Bronze im großen Starterfeld erobern. In der Einzelwertung zeigten die Drei mit Gesamtrang vier, fünf und acht unter fast dreißig zehnjährigen Mädchen eine sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung. Mit Lisa auf den kurzen Distanzen und Ellen auf der Langstrecke hatten wir wieder Topmädels am Start.

Auch weitere Meißner Sportler konnten im Wettkampf überzeugen. In ganz toller Frühform präsentierte sich wieder einmal B-Junior Alexander Schuster. Über 10000m, welche gemeinsam mit den älteren A-Junioren und der Aktiven-Klasse gestartet wurden, konnte er fast bis zum Ende in der Spitzengruppe der „alten Hasen“ mitlaufen. Erst drei Runden vor Schluss musste er abreisen lassen. Am Ende gelang ihm Platz zwei hinter dem Polen Lukasz Sidorowicz. Mit Platz 3 im 5000m- Punktelauf und Rang 4 im Sprint kletterte er in der Schlussrechnung auf den silbernen Podestplatz.

Auch Vereinskollege David Biedermann stand dem in nichts nach. Er entwickelt sich immer mehr zum Sprintass und überraschte im stark besetzten Kadettenfeld mit einem hervorragendem 2. Platz im 300m -Sprintausscheid und einem ausgezeichneten 3.Rang im 1500m- Punkte- Rennen. David noch vor dem Punktelauf: „ Ich bin nun so sprintstark geworden, jetzt möchte ich es versuchen und auch mal so einen Punkt holen.“ Am Ende verblüffte er die Konkurrenz und heimste sogar vier der begehrten Punkte ein, was Platz drei bedeutete. Sein fünfter Gesamtrang war ein gebührender Lohn fürs fleissige Wintertraining.

Bei den jüngeren Sportlern stach Theo Fischer im Feld der elfjährigen B-Schüler heraus. In seiner Paradedisziplin, den 1000m, lief er erneut ein exzellentes Rennen. Schlussendlich musste er sich sogar nur einem der beiden favorisierten Tschechen beugen, und konnte ebenso seine Dauerrivalen Gideon Hande aus Großenhain und Leon Heider aus Dessau hinter sich lassen. Wie bereits im Vorjahr knackte er mit seiner Laufzeit zudem den bestehenden Vereinsrekord in dieser Altersklasse um ganze vier Sekunden. Schade nur, dass ihn ein verpatzter Sprintstart im Vorlauf im Gesamtklassement zurückwarf. Aber auch mit dem fünften Gesamtrang kann er bei der starken Konkurrenz hochzufrieden sein.

Weitere Podestplätze gab es für Meißen bei den Jüngsten. Victoria Krause konnte bei den D- Schülerinnen über die Silbermedaille jubeln, die sie vor allem ihrer guten Leistung auf der Langstrecke zu verdanken hat. Bronze erkämpften sich Max Baier (Schüler C8) und Moritz Kotalla (Anfänger).  Die C- Schüler Max Baier/ Maximilian Succolowsky holten zudem in der Staffel einen Bronzepokal.

Ohne Podestrang, aber mit einer guten Leistung überzeugten auch noch andere SSC´ler. Für Peter Marzahn (Schüler B10), Theo Krause (Schüler B11), Jona Fritsch (Schülerinnen A13) und Jessica Uhlemann (Juniorinnen B) haben sich die Strapazen des Trainingslagers gelohnt. Die Vier zeigten einen tollen Wettkampf. Auch Eva-Lotta Ehrecke, die ihren allerersten Wettkampf bei den jüngsten Anfängern bestritt, konnte mit einer prima Leistung punkten. Durch einen Sturz auf der Langstrecke blieb ihr am Ende zwar nur Rang 10, aber im ersten Wettkampf gleich neun Mädels hinter sich zu lassen, muss auch erstmal erkämpft werden.
(CF)