21. Internationale Geraer Rollsporttage vom 3. bis 5. Juni in Gera

15 Meißner Skater sorgten für 4 Podestplätze

Heiß, heißer am heißesten - unter dieses Motto kann man getrost die 21. Geraer Rollsporttage stellen. Um die 30 Grad und Sonne satt begleitete unsere vergleichsweise kleine Mannschaft von 15 Meißner Sportlern am Wettkampfwochenende.

In gewohnter Manier präsentierte der Gastgeber, der RSV Blau Weiß Gera, ein gut organisiertes Speedskating-Event mit stark besetzten Starterfeldern und  vielen bekannten Sportlern  aus dem In- und Ausland.

Dass der Wettbewerb für unsere Sportler kein „Zucker schlecken“ wird, war von vorn herein klar. So war die Zielsetzung für die Altersklassensportler, sich in der besseren Hälfte des Starterfeldes zu platzieren.

Mehr als erfüllen konnte das Ellen Hornemann AK8, die mit viel Kampfgeist den einzigen Treppchenplatz der Meißner Altersklassensportler ergattern konnte. Sie wurde mit Bronze belohnt. Lisa Baier war nach dem 100m-Sprint und dem Geschicklichkeitsparcours ganz dicht an ihrer Teamkameradin dran. Die  Langstrecke über 400m stellte sich dann aber doch schwieriger heraus. Aber immerhin wurde sie noch mit einem sehr guten 5. Platz im 13-köpfigen Starterfeld belohnt. Unsere kleinen Mäuse Anna Baber und Julia Uhlemann, ebenfalls AK8, haben sich auch ganz wacker geschlagen, wobei Anna beim 400m-Lauf und Julia im Geschicklichkeitsparcours ihr größten Stärken zeigten.

Einziger Meißner Starter bei den 8-jährigen Jungen war Peter Marzahn. Ihm gelang ein super Sprint über 100m. So konnte er mit einem 2. Platz hinter dem starken Geraer Johannes Schmieder in die Mehrkampfwertung starten. Bei der Geschicklichkeit und Langstrecke reichte es dann  „nur“ zu Rang 5, sodass es dieses Mal leider nicht zur anvisierten Medaille reichte.

Sein Bruder Clemens kämpfte hart im international besetzten Läuferfeld der 11-jährigen Jungen. Sportler aus Dänemark, Tschechien, Polen und natürlich auch Deutschland sorgten für ein hohes Niveau.  Auch wenn es für Clemens nicht für vordere Plätze reichte, kann er besonders mit seinem 1000m-Lauf mehr als zufrieden sein. Endlich hat er die 2-min-Grenze geknackt  und konnte eine hervorragende persönliche Bestzeit von 1:58 min erreichen.

Jona Fritsch, AK11, absolvierte ihren Wettkampf in gewohnter Souveränität. Platz 7 von 22 Starterinnen ist mehr als zufriedenstellen. Herausragend war dabei ihr 1000m-Lauf, den sie mit einer super Zeit von 1:51 min beendete.

Für David Biedermann, AK13, war es leider kein  Wettkampf, an den er sich gern erinnern wird. Erst am Sonntag für die Langstrecken angereist, fand er nicht in den Wettkampf und musste beim 3000m-Ausscheidungsrennen die Bahn frühzeitig verlassen. Besser lief es dann bei den 2000m. Trotzdem blieb er an diesem Tag unter seinem Leistungsvermögen.

Das knapp 30-köpfige Läuferfeld der 14- und 15-jährigen Mädchen war gespickt mit europäischen Spitzenläuferinnen wie die Geraer Mädels Jenny Peißker und Josie Hofmann. Theresa Susock lieferte einen soliden Wettkampf ab und konnte sich recht gut im großen Starterfeld durchsetzen. Ihr Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen verhalf ihr zu einer Platzierung im guten Mittelfeld ( 19.) und war damit die beste sächsische Sportlerin.

Ebenso gefordert war Alexander Schuster in gleicher Altersklasse. Er überzeugte vor allem auf der Langstrecke über 5000m, welche er mit einer sehr guten Zeit und Platzierung (11. von 28 Läufern und damit sechstbester Deutscher) beendete. Insgesamt belegte er Platz 14.

Laura Biller zeigte, dass sie sich in gut besetzten Starterfeldern immer besser durchsetzen kann. Besonders überraschte sie mit ihrem 500m-Lauf (49,6), mit welchem sie - für sich und Trainer unerwartet - ins Halbfinale einziehen konnte. Aber auch die beiden anderen Strecken verliefen durchaus zufriedenstellend. Am Ende reichte es für einen 12. Platz im 21-köpfigen Starterfeld der 16- und 17-jährigen Mädchen.

Die Fitnessklasse wurde von Meißnern dominiert. Jessica Uhlemann, Claudia Albrecht und Felix Höse stellten sich der 1000- und 2000m-Distanz. Jessica Uhlemann war dabei die Erfolgreichste und wurde nicht nur mit neuen Skates sondern auch einem 1. Platz vor Claudia Albrecht belohnt. Ein Achtungszeichen setzte sie mit ihrem 1000m-Lauf, den sie in respektabler Zeit von 1.54 min beendete. Felix nutzte die Läufe auf dem Asphalt-Oval, um Freunde und Bekannte zu grüßen. Für alle erkennbar, hatte er dabei  mächtig viel Spaß. Und das ist ja die Hauptsache!  Er war aber nicht nur zum „Schaulaufen“ angereist. Im Rahmen seiner Schiedsrichterausbildung unterstützte er am Samstag das Wettkampfgericht und war dabei sengender Hitze ausgesetzt. Hut ab!

Last but not least kommen wir zum jüngsten Meißner Starter, dem 6-jährigen Max Baier. Er startete in der Anfänger-Kategorie über 20m. Kaum losgefahren, schon im Ziel und das als Erster! Da musste man schon schmunzeln, da er sich doch so viel Zeit um die Ohren schlagen musste (war wegen Schwester Lisa schon seit Freitag in Gera), bis er endlich dran war. Und dass er dann nur 1x laufen durfte, war nicht nach seinem Geschmack. Aber die Medaille war dann doch noch ein Trost.

Aufgeschrieben von: Nadja Schuster

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