Weinberg-Cup 10./11. September 2016
Bei herrlichstem Sommerwetter fand auf unserer idyllisch gelegenen Rollsportanlage im Heiligen Grund der nunmehr 9. Meißener Weinberg-Cup statt.
Ein bestens organisierter Wettkampf lockte ca. 300 Sportler auf die Anlage, der durch tschechische Beteiligung auch international besetzt war. Einundzwanzig Vereine hatten gemeldet, wobei das größte Sportleraufgebot wieder einmal aus der thüringischen Skater-Hochburg Gera mit 46 Teilnehmern kam, dicht gefolgt von unserem Verein mit immerhin 42 Sportlern.
Das SSC-Team bestand größtenteils aus Nachwuchssportlern, darunter 17 Anfängerkinder, die teilweise ihren ersten Wettkampf an diesem Wochenende absolvierten.
Wir haben viele schöne und spannende Rennen gesehen und bedanken uns bei unseren Sportlern für ihren Kampfgeist und Willen, gerade zum Heimwettkampf ihr Bestes zu geben. Wir sind stolz auf Euch!
Erfolgreichste Altersklasse an diesem Wettkampfwochenende aus Meißner Sicht sind die SchülerA13-Mädels. Anna Baber siegte in dieser starken Altersklasse vor ihrer Sportfeundin Laura Files aus Bayreuth, die zu den schnellsten deutschen Mädels zählt. Einen weiteren glanzvollen Auftritt hatte sie dann mit der Staffel zusammen mit Lisa Baier und Ellen Hornemann. Die Mädels wechselten perfekt und holten souverän Gold. Lisa (5.) bestätigte ihren leistungsmäßigen Aufwärtstrend und zeigte wieder einmal ihre besonderen Sprintfähigkeiten. Über die 300m wurde sie Zweite und als Startläuferin in der Staffel ist sie eh zumindest derzeit nahezu unschlagbar. Meißen war für die 13-Jährigen der letzte Auftritt im Geschicklichkeitswettkampf und gerade den versemmelte Ellen (gesamt 8.), die sonst fast immer dabei die Nerven behielt und auch mit die schnellsten Zeiten lieferte. Ihr bestes Rennen lief sie über die 3000m (Platz 6). Sie gehörte bis zum Schluss zum Spitzenfeld und lief eine hervorragende Zeit (5:25,8 min).
Mit Jan Pribik (Nationalläufer aus Prag) und Franz Pottrich aus Großenhain waren im Kadettenfeld Sportler zu finden, die im Europa-Cup ganz vorn mitmischen. Sie sorgten für schnelle, anspruchsvolle Rennen. Theo Fischer lief einen hervorragenden Wettkampf und überzeugte wieder einmal besonders über die Langstrecken und seine Spritzigkeit bis zum Schluss der Rennen (Platz 4). Aber auch Tobias Krause zeigte, dass er vorn mitmischen kann. Mit 3 x Platz 7 bewies er seine Fähigkeiten zum Allrounder. Theo Krause (Platz 13) kann ebenfalls zufrieden mit seinem Auftritt in Meißen sein. Er gab nie auf und kämpfte bis zur letzten Runde. Der 5000m-Lauf war dabei seine beste Leistung.
Unsere einzige Juniorenläuferin Jona Fritsch hatte das große Ziel, den Sprung aufs Treppchen zu schaffen. Sie musste sich mit Platz 4 leider knapp der Großenhainerin Milena Wählisch geschlagen geben. Ihr bestes Ergebnis erzielte Jona im 500m-Sprint.
Timo Sucholas findet von Wettkampf zu Wettkampf immer besser in die Rennen und hat sich einen sicheren Platz im Mittelfeld erarbeitet. Beim 300m-Sprint schaffte er es sogar in das Finale der 6 Schnellsten 13-Jährigen. Wenn da nicht die Geschicklichkeit wäre... Hier versagten wieder einmal die Nerven und verhinderten eine bessere Gesamtplatzierung (11.). Peter Marzahn ist da schon „abgebrühter“. Er verstand es mit einen fehlerfreien RGL-Lauf und der drittschnellsten Zeit, seine Mehrkampfplatzierung deutlich aufzuwerten. Er wurde insgesamt Sechster. Ein großes Lob von den Trainern konnten sich die 2 Jungs zusammen mit Maximilian Succolowsky (12 J.) für ihre Staffelleistung abholen. So gut liefen die Wechsel noch nie und Maximilian schien im Kampf Mann gegen Mann über sich hinauszuwachsen. Nur knapp verpassten sie mit Platz 4 einen Podestplatz. Maximilian wurde in seiner Altersklasse Neunter.
Eigentlich schien für Max Baier ein Podestplatz bei den 11-jährigen B-Schülern sicher, denn nichts anderes war man die ganze Saison von ihm gewöhnt und der Wettkampf ließ sich mit Platz 3 im Sprint und der zweitschnellsten RGL-Zeit auch super an. Im 1000m-Massenlauf kam er aber nicht gleich ins Rennen und ließ sich zu weit nach hinten verdrängen, sodass eine nicht mehr aufholbare Lücke zu den Spitzenläufern entstand. Und so musste sich auch Max wie so viele Meißner an diesem Wochenende mit Platz 4 am Ende begnügen. Filip Sucholas, ebenfalls B11, absolvierte mit Platz 7 einen ordentlichen Geschicklichkeitslauf (7.), blieb aber vorallem über die 1000m unter seinen Möglichkeiten (ges. 10.). Für Moritz war Meißen leider ein eher glückloses Wettkampfwochenende und das gerade auf seiner Heimbahn. Alle Hoffnungen setze er nun in das Staffelrennen mit Max und Filip, in der Hoffnung, einen der begehrten Pokale zu erkämpfen. Aber auch sollte sich das fleißige Training in den vielen Trainingstagen zuvor nicht auszahlen. Durch einen Wechselfehler wurden die Jungs disqualifiziert.
Besser lief es bei der Mädchenstaffel in gleicher Altersklasse mit Charlotte Pfeifer, Svenja Biewald und Victoria Krause. Sie krönten ihr Wochenende mit einem Staffelerfolg mit Platz 3. Charlotte konnte sich im Laufe der Saison von Rennen zu Rennen steigern und zeigte einmal mehr, dass ihr besonders der Sprint liegt. Hier verpasste sie nur knapp das Finale (7.). Auch in der Langstrecke über 1000m zeigte sie ihr Steigerungspotenzial und blieb mit 1:59,8 unter der 2-min-Marke. Nach dem Geschicklichkeitslauf ärgerte sie sich dann aber über ihre Fehler, denn sie verhinderten eine bessere Gesamtplatzierung (Platz 9). Die Trainer sind von Svenjas Talent überzeugt. Leider konnte sie das bei diesem Wettkampf nicht ausspielen. Trotzdem kann sie mit ihrer ersten Saison bei den Schüler B11-Mädels durchaus zufrieden sein, denn sie ist im Mittelfeld ihrer Altersklasse angekommen. Sie wurde in Meißen Elfte. Joyce Jacobi hat es nicht ganz leicht im Feld der 11-Jährigen. Aber bei der Geschicklichkeit zeigte sie, dass sich das Training gelohnt hat. Sie fuhr unter den 11-jährigen SSC-Mädels das beste Ergebnis mit Platz 9 ein und ihre Teamkameradinnen freuten sich darüber mit ihr.
Victoria Krause, B10, gehört auch zu den vielen „Holzmedaillen“-Rängen. Die 1000m sind derzeit ihre Lieblingsstrecke. Hier kann sie voll ihren Kampfgeist und Durchhaltevermögen ausspielen. Mit 1:57,9 min zählt erzielte sie die drittbeste Zeit. Aber den Sprung aufs Podest schaffte sie dann ja noch mit der Staffel (s. o.). Lina Friemel, ebenfalls 10 J., fand nur schwer in den Wettkampf und blieb unter ihren Möglichkeiten. Ihr fehlte dieses Jahr etwas Wettkampferfahrung. Nun heißt es nach vorn schauen und an den Schwächen im Training zu arbeiten.
Der 4. Platz für Eva-Lotta Ehrecke (C9) ist so komisch es klingt eher ein ungewöhnliches, wenn doch auch kein schlechtes Ergebnis! Ein Podestplatz war für Lotti zum Greifen nah (2. über 100m, 3. über 300m), aber bei der Geschicklichkeit zeigte sie (wie so manch anderer) Nerven und verpasste so knapp einen Medaillenrang. Eliska Prochazkova aus Prag war an diesem Wochenende das beste 9-jährige Mädchen. Beim abschließenden Staffelrennen passte dann aber alles perfekt. Zusammen mit Elisabeth Succolowsky und Mathilde Günther waren sie die Schnellsten im Asphaltoval. Elisabeth hingegen bewies Nervenstärke und erreichte in der Geschicklichkeit einen sehr guten 2. Platz und konnte sich in der Gesamtplatzierung auf Rang 6 vorschieben. Maxi Büttner ist unsere dritte SSC-Starterin in dieser Wettkampfklasse. In ihrer ersten Wettkampfsaison in der Altersklasse musste sie noch so einige „Federn lassen“. Aber auch hier heißt es nach vorn schauen und weiter am Ball bleiben (Platz 11).
Benno Kotalla (C8) hat in dieser Saison schon oft gezeigt, dass vor allem der Geschicklichkeitslauf seine Paradedisziplin ist. Aber gerade auf dem heimischen Areal wollte es dieses Mal nicht so klappen und musste sich am Ende mit Platz 5 in der Mehrkampfwertung begnügen.
Die Freude bei Mathilde Günther (C8) war groß, denn endlich hat sie den langersehnten Sprung aufs Podest geschafft. Voriges Jahr noch erfolgsverwöhnt, musste sie dieses Jahr feststellen, dass die Konkurrenz nicht schläft. Aber dieses Mal hat alles gepasst. In allen Strecken zählte sie zu den Besten und sicherte sich so den 3. Platz. Ebenso stolz kann Florentine Hor mit dem Erreichten sein. Sie zeigt, dass der Schritt von der Anfängerkategorie in die Schülerklasse der 8-jährigen Mädchen richtig war. Mit dem 5. Rang platzierte sie sich souverän im Mittelfeld.
Im Masters-Bereich hielt dieses Jahr Ina Hornemann die Fahnen des SSC hoch. Christine Beulich muss verletzungsbedingt vom Skaten pausieren (was ihr unglaublich schwer fällt). Ina wurde Dritte und zeigte sich vor allem mit ihrer 500m-Zeit zufrieden. Die Freude war groß, dass auch wieder einmal ein Deutscher Rekord auf der SSC-Anlage aufgestellt wurde. Marion Althoff, AK60, vom Berliner Sportverein gelang dies gleich 2 x über die 500m und 2000m.
Die vielen SSC-Sportler in den Startklassen der Anfänger beweisen, dass dem SSC um Nachwuchs nicht bange sein muss. Und so einige Ergebnisse ließen die Trainer aufhorschen und hoffen, im nächsten Jahr weitere Sportler für den Start in den Lizenzklassen zu gewinnen.
Der 13-jährige Bruno Herrmann ist ein echtes Sprinttalent und schockte schon etwas die Sportschüler vom Chemnitzer Eisschnelllauf-Club. Im Sprint siegte er souverän, insgesamt wurde er Vierter. Die 12-jährige Marie Fischer schaffte den Sprung auf das Podest durch das gute Langstreckenergebnis. Sie wurde Dritte. Jennifer Jacobi überzeugte wieder einmal mit ihrem Sprintlauf, aber durch ihr Langstreckenergebnis musste sie den 3. Platz an Marie abgeben. Milena Fischer, ebenfalls 12 J. hat erst vor kurzem mit dem Skaten im Verein begonnen und bestritt ihren allerersten Wettkampf. Leider stürzte sie beim Wettstreit über 3 Runden. Aber sie begeisterte die Zuschauer, indem sie nicht aufsteckte und das Rennen tapfer zuende lief. Julius Nietzsch (11 J.) konnte sich im Vergleich zum letzten Wettkampf steigern und wurde Sechster. Die 10-jährige Amelie Patt wurde Dritte und freute sich über ihre zweite Medaille in dieser Saison. Marie-Joan Salomon (ebenfalls 10 J. wurde mit zwei 5. Plätzen insgesamt Sechste. Ihr fehlte dieses Jahr so manche Trainingsstunde, was vielleicht auch an der Passform ihrer Skate-Schuhe liegt, die mit ihren Füßen einfach keinen Frieden schließen wollen. Gleich vier 9-Jährige Mädchen gingen vom SSC in der Anfängerkategorie an den Start. Michelle Grosche zeigte sich dabei am erfolgreichsten und belegte souverän Platz 2. Johanna Pfeifer verpasste nur knapp die Bronzemedaille. Punktgleich mit einer Sportlerin aus Luckenwalde musste sie sich geschlagen geben, da das bessere Ergebnis in der längeren Strecke den Ausschlag für den Platz gibt. Alica-Jolie Wähner wurde Fünfte. Selma Langerfeld absolvierte wie ihre Schwester Lise ihren ersten Wettkampf und wurde Siebente. Lise (AK7) erreichte einen sehr schönen 4. Platz. Gleich 5 Kinder gingen in der AK6 der Anfänger vom SSC an den Start. Melina Sofia Wähner als erfahrenste Wettkampfläuferin unter ihnen siegte souverän mit der bestmöglichen Punktzahl unter den 9 Teilnehmern. Leo Fischer wurde 4. und Mia Rajek Siebente. Gerade erst in den SSC aufgenommen trauten sich bereits Florian Waringo und Leatitia Mercedés Thomas an den Start. Wir hoffen, dass es ihnen Spaß gemacht hat und Lust am Wettkampfsport gefunden haben.
Der SSC war mit einer jungen und im Teamlauf noch unerfahrenen Mannschaft vertreten. An den Start gingen Lisa Baier, Jona Fritsch, Tobias und Theo Krause, Ellen Hornemann und Anna Baber. Leider stürzte Jona gleich in der ersten Runde. Aber das Team ließ sich dadurch nicht aus dem Takt bringen. Schnell war die Lücke geschlossen und die Laufstrategie umgestellt. Mit der erzielten Zeit und Platz 7 unter den 12 Teams können die Sportler mehr als zufrieden sein.
Ein großer Dank geht an die vielen Mitwirkenden, die zu der rundum gelungenen Veranstaltung beitrugen. Mitglieder, Eltern, Bekannte, Freunde des Rollsports und zahlreiche Firmen wie FTO Fertigungsteile Oehmigen UG, Meißen Keramik, Kärcher Center Matthes, Weirauch Transporte, Musikhaus Korn, Malerfachbetrieb Henry Schuster, Allroundservice Dathe, Baugeschäft Oehmig und das Pfarrgut Taubenheim - Ökologischer Landbau haben den Speedskate-Club mit Rat und vor allem Tat unterstützt.