Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren in Grefrath

Die Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren fanden diese Jahr in Nordrhein-Westfalen statt, wo die Sportart Inline-Speedskating noch nicht richtig Fuß fassen konnte. Man muss den Organisatoren bescheinigen, sich nach Kräften bemüht zu haben, diese Veranstaltung, welche sie kurzfristig übernommen haben, gut zu organisieren.

Natürlich war es für viele Sportler ungewohnt, auf einer 400m-Bahn zu laufen, welche sie im Eissportstadion Gefrath vorfanden. Doch die Aktiven gewöhnten sich schnell an die Bedingungen und erzielten tolle Ergebnisse. Leider wollte der Wettergott eine neue Disziplin erfinden – „Inline-Schwimmen“, doch mit tatkräftiger Unterstützung vieler Helfer und Sportler, gelang es dem Veranstalter die Bahn immer wieder trocken zu bekommen, sodass alle Wettkämpfe absolviert werden konnten. 

Die 6 Meißner Sportler, welche mit ihren Betreuern nach Gefrath gereist waren, hatten keine Illusionen bezüglich des Kampfes um die Medaillen, mischten aber im Feld der Spitzenathleten gut mit. Etwas unter Wert geschlagen wurde Inga Carganico bei den A – Juniorinnen (AK 17). Die Langstreckenspezialistin erzielte mit Platz 7 im Punkteausscheidungsrennen ihr bestes Ergebnis von ihren insgesamt 3 Top-Ten-Rängen. Lange konnte sie im Feld der Favoritinnen mithalten, aber in dem sehr schnellen Rennen hatte sie am Schluss alle Reserven aufgebraucht.

Achte im 3000m-Punktefahren und Neunte im 1000m-Flachrennen - das konnte sich sehen lassen. Inga hatte zu den Norddeutschen Meisterschaften allerdings gezeigt, dass sie noch mehr kann.

Eine Klasse tiefer bei den B-Junioren (AK 15) hatte der lange verletzte Martin Dathe einen schweren Stand. Im 300m-Einzelsprint gelang es ihm wieder nicht, die 30sek-Marke zu knacken und somit blieb es bei Rang 14, anstatt der angestrebten einstelligen Platzierung.

Genau so knapp verfehlte er auch in der 500m-Sprintausscheidung das Ziel Semifinale und damit die mögliche Platzierung unter den besten 10 Deutschlands. Anzuerkennen ist, dass er auch auf den langen Strecken antrat und nicht aufgab.

Laura Biller in der gleichen Altersklasse, welche auf Grund ihrer sehr guten sportlichen Entwicklung erstmals bei Deutschen Meisterschaften starten durfte, bemühte sich redlich, ihr Leistungsvermögen auszuschöpfen . Leider war sie wieder einmal vom Pech verfolgt und stürzte ohne Eigenverschulden im 10.000m-Ausscheidungsrennen, wo sie eigentlich am stärksten ist und schied aus.

Jugend 13 – Alexander Schusters Start stand auf der Kippe, denn eine beim Meißener Weinberg-Cup zugezogene Verletzung zwang ihn zum pausieren und leider war sein Mitstreiter Robert Wiesner nicht am Start, da er zum Schüleraustausch in Birmingham weilte.

Alex schlug sich dennoch ganz wacker! Seine beste Leistung rief er als Achter in einem spannenden 5000m-Punktefahren ab, wo er mit einer sehr guten Zeit bewies, dass er auch über die Langstrecken punkten kann. Welche Qualität sein 10. Platz im 200m-Einzelsprint hat, verdeutlicht die Tatsache, dass der Abstand vom 1. bis zum 10. nur 0,8 Sekunden betrug.

Nun zu den 13-jährigen Mädchen. Theresa Susock und Tina Tempel vertraten hier den SSC Meißen. Theresa konnte ihr Leistungsvermögen sehr gut abrufen und überzeugte mit persönlichen Bestzeiten. Nach ihrem etwas verpatzten 200m-Sprint konnte sie im 1500m-Flachrennen schon Rang 12 verbuchen. Ihr bestes Rennen lieferte sie jedoch beim 3000m-Punktefahren ab. Die Vereinskameraden sahen sie Eingangs der letzten Kurve mit in der Spitzengruppe und feuerten sie stimmgewaltig an . Als 10. beendete Theresa diesen schnellenund sehr spannenden Lauf bei dem zwischen Rang 5 und 10 nur Bruchteile einer Sekunde lagen. Tina hatte es ganz schwer. Recht ausgepowert reiste sie von einem Sportlager ihrer

Schule zur DM an und konnte ihre tollen Vorstellungen bei der Norddeutschen Meisterschaft und vom Weinberg-Cup nicht wiederholen. Sie kämpfte um jeden Meter doch es ging einfach nicht mehr und sie musste Läuferinnen vorbei ziehen lassen, denen sie sonst die Hacken zeigt.

Die SSC-Skaterinnen und Skater haben sich bei dieser DM gut gehalten, auch wenn einige Wünsche nicht in Erfüllung gegangen sind. Na dann: „Auf ein Neues“

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