Deutsche Meisterschaft im Halbmarathon am 12.10.2010 in Gera

Die Deutsche Meisterschaft stellte für unsere Junioren noch einmal einen Höhepunkt zum Saisonende dar. Laura Biller, Tina Tempel und Alexander Schuster waren bereit, sich dieser Aufgabe zu stellen. Alle Drei sind dieses Jahr erstmals auf den langen Straßenkanten umgestiegen und waren voller Ehrgeiz an die Aufgabe herangetreten. Lange Gesichter gab es dann aber erst einmal, da der Belag die ganze Strecke über recht rau war – nicht zu vergleichen mit den Verhältnissen auf dem Lausitzring. Das Fazit fiel dementsprechend schon davor aus – das wird schwer. Die Starterfelder hatten es hinsichtlich des Leistungsniveaus in sich.

Laura’s Starterfeld allerdings hielt sich sehr in Grenzen. Nur 4 Läuferinnen gingen an den Start. So war das Ziel klar – es sollte ein Platz unter den ersten Dreien werden. Nachdem sich die unumstrittene Favoritin Katharina Rumpus recht schnell absetzen konnte, blieb das Verfolgerfeld bis zum Schluss zusammen. Laura gestaltete ihren Lauf sehr souverän und konnte alle Sprintattacken kontern. Zum Schluss fehlte ihr aber das Quäntchen an Sprintstärke und sie musste Platz 2 und 3 um wenige Zentimeter an ihre Konkurrentinnen abgeben.

Tina Tempel konnte leider nicht mit dem Führungsfeld der Juniorinnen B mithalten und musste abreißen lassen. Sie musste sich mit der Situation auseinandersetzen, vor der jedem davor bangte, nämlich das Rennen alleine zu Ende zu laufen. Das meisterte sie aber fabelhaft und zeigte einmal mehr den Kampfgeist, der in ihr steckt. So konnte sie doch noch die eine oder andere ihrer Konkurrentinnen hinter sich lassen und belegte Platz 11.

Alexander Schuster hatte sich das Ziel gesetzt, in dem stark besetzten Starterfeld, sich unter die ersten Zehn zu platzieren. Hoch motiviert lief er so das hohe Tempo der besten Junioren A und B-Läufer über ca. 10 km mit. Doch dann musste auch er abreißen lassen und musste das Rennen alleine weiter gestalten. Das fiel ihm sichtlich schwer. In der letzten Runde raffte er sich aber noch einmal auf und ließ seinen Kampfgeist erwachen. Völlig erschöpft und recht frustriert beschloss er diesen Wettkampf mit einem 12. Platz.

Auch wenn die Zielsetzungen nicht ganz erreicht wurden, kann das Resümee für unsere Sportler positiv gezogen werden. Viele Erfahrungen wurden gesammelt. Alle drei haben sich wirklich „gut verkauft“ und können stolz auf ihre Leistung sein.

Aufgeschrieben von Nadja Schuster

 

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